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Wandplastiken und Installationen


Das Kunstwerk „Hirn- und herzlos“ von Abes Erd thematisiert auf provokante Weise gesellschaftliche Missstände, insbesondere im Kontext von Machtstrukturen, die oft mit Institutionen wie der Kirche verbunden sind. Der Titel selbst deutet auf eine kritische Reflexion über emotionale und rationale Aspekte des menschlichen Verhaltens hin, was in Verbindung mit den Themen sexueller Übergriffe und Perversionen steht.

Bedeutung des Titels

1. Emotionale Kälte:
Der Titel „Hirn- und herzlos“ suggeriert eine Entfremdung und emotionale Kälte, die in vielen gesellschaftlichen Kontexten, insbesondere in Institutionen wie der Kirche, beobachtet werden kann. Dies kann als Kritik an der Unfähigkeit gedeutet werden, Mitgefühl und Empathie zu zeigen, während gleichzeitig rationalisierte Entscheidungen getroffen werden, die oft das Wohl anderer ignorieren.

2. Machtmissbrauch:
In Verbindung mit den Themen sexueller Übergriffe und Perversionen wird der Titel besonders relevant. Er könnte auf die Art und Weise hinweisen, wie Machtstrukturen innerhalb von Institutionen wie der Kirche oft dazu führen, dass Missbrauch und Unrecht geschehen, während die Verantwortlichen sich hinter einer Fassade von Rationalität und Autorität verstecken.

3. Gesellschaftliche Reflexion:
Das Werk regt die Betrachter dazu an, über die Konsequenzen eines „hirn- und herzlosen“ Verhaltens nachzudenken. Es fordert dazu auf, die eigene Haltung zu hinterfragen und sich mit den emotionalen und moralischen Implikationen von Macht und Kontrolle auseinanderzusetzen.

Rezeption und Diskussion
„Hirn- und herzlos“ wurde während der Kunstmesse Neue Art Dresden 2018 präsentiert und erregte das Interesse vieler Besucher. Die Auseinandersetzung mit den Themen Macht, Missbrauch und emotionale Entfremdung führte zu intensiven Gesprächen und unterschiedlichen Interpretationen, was die Relevanz des Werkes in der heutigen Gesellschaft unterstreicht.Insgesamt spiegelt das Kunstwerk die Fähigkeit des Künstlers wider, komplexe und oft unangenehme Themen durch visuelle Kunst zu erforschen und die Betrachter zum Nachdenken und zur Diskussion anzuregen.



Die Installation  „Religion“ von Abes Erd thematisiert die komplexe Beziehung zwischen Glauben und Gefangenschaft. Es reflektiert die Erfahrungen von Menschen, die in ihrem Glauben gefangen sind, und kritisiert die radikalen und oft dogmatischen Aspekte religiöser Überzeugungen.

Zentrale Themen

Eingesperrt im Glauben:
Das Werk thematisiert das Gefühl der Gefangenschaft, das viele Menschen empfinden, wenn sie sich strengen religiösen Dogmen unterwerfen. Diese Eingeschränktheit kann sowohl psychologischer als auch sozialer Natur sein, da sie oft mit gesellschaftlichem Druck und Erwartungen verbunden ist.

Hörigkeit und Radikalität:
Abes Erd kritisiert die Hörigkeit, die aus einer radikalen Auslegung von Religion resultieren kann. Dies kann zu einer Blindheit gegenüber anderen Perspektiven führen und Menschen dazu bringen, extreme Maßnahmen zu ergreifen, um ihren Glauben zu verteidigen oder zu verbreiten.

Suche nach einem Ausweg:
Ein zentrales Element des Kunstwerks ist die Frage nach einem Ausweg aus dieser Gefangenschaft. Es regt die Betrachter dazu an, über alternative Wege des Glaubens nachzudenken, die weniger restriktiv und mehr auf persönlicher Freiheit und Selbstbestimmung basieren.

Rezeption und Wirkung
Das Werk wurde ebenfalls während der Kunstmesse Neue Art Dresden 2018 präsentiert. Die Auseinandersetzung mit den Themen Glauben, Freiheit und die kritische Reflexion über religiöse Praktiken führten zu intensiven Diskussionen unter den Besuchern. Abes Erd gelingt es, durch seine Kunst provokante Fragen aufzuwerfen und die Betrachter zum Nachdenken über ihre eigenen Überzeugungen und die gesellschaftlichen Strukturen, die diese beeinflussen, anzuregen. Insgesamt spiegelt „Religion“ die Fähigkeit des Künstlers wieder, komplexe und oft kontroverse Themen durch visuelle Kunst zu erforschen und die Betrachter dazu zu bewegen, ihre eigenen Ansichten zu hinterfragen.



Das Kunstwerk "Wir sind schuld" von Abes Erd ist eine Installation, die sich kritisch mit den Folgen unseres Handelns auf die Umwelt auseinandersetzt. Erd verwendet dabei Müll und Abfälle als Ausgangsmaterial, um die Themen Ausbeutung, Vernichtung und Ausrottung anzusprechen.

Verwendung von Müll und Abfällen
Abes Erd greift in seiner Arbeit auf Müll und Abfälle zurück, um die Verschwendung und Zerstörung natürlicher Ressourcen durch den Menschen zu symbolisieren. Die Verwendung dieser Materialien unterstreicht die Botschaft, dass unser Konsumverhalten und unser Umgang mit der Umwelt fatale Folgen haben.

Kritik an Ausbeutung und Vernichtung
Das Kunstwerk prangert die Ausbeutung und Vernichtung der Natur durch den Menschen an. Erd zeigt auf, wie wir rücksichtslos mit der Umwelt umgehen und ganze Ökosysteme zerstören, ohne Rücksicht auf die langfristigen Konsequenzen. Die Installation soll die Betrachter aufrütteln und zum Nachdenken anregen.

Ausrottung der Tierwelt
Ein zentrales Element der Installation ist die Ausrottung der Tierwelt und das damit unwiederrufliche Ende. Um die dramatischen Folgen unseres Handelns für die Tierwelt zu veranschaulichen, ertönen aus einem Lautsprecher unterschiedlichste Natur- und Tiergeräusche. Diese Installlation soll die Betrachter daran erinnern, dass viele Tierarten bereits durch menschliche Aktivitäten ausgerottet wurden oder vom Aussterben bedroht sind.

Digitale Beweise und Upcycling
Abes Erd setzt auch digitale Elemente in seiner Installation ein, um die Dokumentation der Umweltzerstörung durch den Menschen zu symbolisieren. Gleichzeitig verwendet er Techniken des Upcyclings, indem er Müll und Abfälle in neue Kunstwerke verwandelt. Damit zeigt er, dass es Möglichkeiten gibt, verantwortungsvoll mit Ressourcen umzugehen und Abfälle sinnvoll zu nutzen.

Insgesamt ist "Wir sind schuld" ein eindringliches Mahnmal, das die Betrachter dazu auffordert, ihr Verhältnis zur Natur zu überdenken und Verantwortung für unser Handeln zu übernehmen. Erd nutzt die Kraft der Kunst, um gesellschaftliche Diskurse anzuregen und Veränderung zu bewirken.



Das Kunstwerk "Kriegsspielzeug - Meine beste Freundin darf nicht sterben!" von Abes Erd vermittelt eine eindringliche Botschaft über die Auswirkungen von Krieg auf Kinder. Die Darstellung eines Kindes, das eine Spielzeugpuppe mit einer Gasmaske schützt, ist ein starkes Symbol für die Bedrohung, der Kinder in Kriegsgebieten ausgesetzt sind.

Symbolik der Gasmaske
• Die Gasmaske steht für die Gefahren durch chemische Waffen und die giftigen Umweltbedingungen in Konfliktzonen.
• Sie verdeutlicht, dass Kinder in solchen Situationen um ihr Überleben kämpfen müssen und ihrer Unschuld beraubt werden.
• Die Tatsache, dass ein Kind eine Puppe mit einer Gasmaske ausstattet, zeigt die Reife und Verantwortung, die Kinder in Krisenzeiten übernehmen müssen.

Botschaft des Kunstwerks
• Das Werk kritisiert die Unmenschlichkeit von Kriegen und deren Folgen für die Zivilbevölkerung, insbesondere für Kinder.
• Es prangert an, dass Kinder gezwungen sind, mit den Schrecken des Krieges umzugehen und ihre Kindheit zu opfern.
• Die Kombination von Spielzeug und Militärsymbolen schafft einen beunruhigenden Kontrast und verdeutlicht den Verlust der Unschuld.


Kontext und Aussage
Das Werk kritisiert den Imperialismus und die Kriege, die oft im Namen von Macht und Kontrolle geführt werden, und beleuchtet die verheerenden Folgen für die Zivilbevölkerung, insbesondere für Kinder. Das Kunstwerk ist nicht nur eine ästhetische Darstellung, sondern auch ein eindringlicher Kommentar zur Realität des Krieges. Es fordert den Betrachter auf, über die Folgen von Gewalt und die Verantwortung der Gesellschaft nachzudenken, insbesondere in Bezug auf die jüngsten Konflikte im Nahen Osten. Die Verwendung von Spielzeug in einem solch ernsten Kontext verstärkt die Dringlichkeit der Botschaft und macht die Tragödie greifbar. Die Kombination dieser Elemente schafft eine eindringliche Botschaft über die Notwendigkeit von Frieden und den Schutz der Unschuld. Insgesamt ist die Darstellung einer Puppe mit Gasmaske in diesem Kunstwerk ein eindringliches Mahnmal gegen die Folgen von Krieg für die jüngste Generation. Es appelliert an die Menschlichkeit und die Verantwortung der Gesellschaft, Kinder vor solchen Gräueltaten zu schützen und Frieden zu schaffen.



Das Kunstwerk "Außerirdisch" von Abes Erd ist eine Plastik, die sich durch die Verwendung von Materialien wie Holz, Kunststoff und Metall auszeichnet. Es reflektiert zentrale Themen wie die Angst vor dem Unbekannten und die Vorstellung von Außerirdischen, die in der menschlichen Psyche verankert sind.

Symbolik und Darstellung
In "Außerirdisch" wird eine „Figur“ dargestellt, die mit einer alte Luke und einer Gasmaske versehen ist. Diese Elemente können als Symbole für Isolation und Bedrohung interpretiert werden. Die Gasmaske steht oft für den Schutz vor Gefahren, während die Luke den Zugang zu einer anderen Welt oder Dimension symbolisieren könnte. Diese Kombination verstärkt das Gefühl der Angst und des Unbehagens gegenüber dem, was außerhalb unserer bekannten Realität liegt.

Thematisierung von Angst und Identität
Die Plastik thematisiert die menschliche Angst vor dem Unbekannten und die Faszination für das Außerirdische. Die Frage "Sind wir Außerirdische?" wird aufgeworfen, indem sie den Betrachter dazu anregt, über die eigene Identität und die Möglichkeit von Leben außerhalb der Erde nachzudenken. Diese Reflexion über das Menschsein im Kontext des Universums ist ein zentraler Aspekt des Werkes.

Fazit
Insgesamt ist "Außerirdisch" ein eindringliches Kunstwerk, das durch seine Materialien und Symbolik eine tiefgehende Auseinandersetzung mit der Angst vor dem Unbekannten und der Identität des Menschen anregt. Es fordert den Betrachter auf, sich mit den eigenen Ängsten und der Vorstellung von Außerirdischem auseinanderzusetzen, was es zu einem bedeutenden Beitrag in der zeitgenössischen Kunst macht.





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